-
Versuch über Moriana, Diptychon (je 120 x 90 cm), Öl, 2013
-
Gershom von Schwarze signiert, Ausstellung Burghausen 2012
-
Prikah we te'enah muteret: Adelma, 110 x 150 cm, Öl, 2012
mit Silvia Götz
"Ich dachte: Vielleicht ist Adelma die Stadt, in die man als Sterbender gelangt und wo ein jeder die Menschen" ... und die Bilder ... (Einfügung der Maler) "wieder findet, die er gekannt hat."
Italo Calvino
Anders als bei adeligen Doktorarbeiten bleibt die Herkunft des gemalten Zitats das Geheimnis der Malenden. Das Geheimnis zu lüften ist möglich aber zumeist kontraproduktiv. Als Beispiel seien hier einmal die Bildzitate des Bildes "Adelma" entschlüsselt und verbalisiert:
Eine Hauswand im Scherbenviertel von Tel Aviv, zwei lagernde Touristenkamele im jordanischen Petra, züchtig verhüllte Köpfe betender Musliminen vor dem Felsendom, Schappschussportrait einer Frau während Christo's Reichstagverhüllung, Schnappschussportrait des Bräutigams bei einer gleichgeschlechtlichen Trauung am Starnberger See, Macrodarstellung einer Flechte auf der Wetterseite eines Baumstamms, die Nilpferdjagd von Rubens, zwei Verkehrsschilder in Tel Aviv, eines mit dem hebräischen Hinweis, dass trotz absoluten Halteverbots "Be- und Entladen erlaubt" sei ("prikah we t'enah muteret"). Und natürlich hinter dem Touristenkamel Caravaggio's David mit Goliath's Haupt seitenverkehrt.
Gehe ich fehl in der Annahme, dass die Entschlüsselung nicht nur nichts gebracht hat, sondern dem Bild die poetische Botschaft streitig macht? Italo Calvinos nach dem Malen gefundene Aussage zum Thema "Adelma" zusammen mit dem Einschub in eigener Sache sagt mehr und Gültigeres über die Malerei aus.
-
Al Kuds-Moriana, 70 x 50 cm, Öl, 2012
"Nachdem er den Fluss durchwatet und den Pass überstiegen hat, steht der Mensch plötzlich vor der Stadt Moriana mit ihren im Sonnenschein durchsichtigen Alabastertoren, ihren Korallensäulen, die serpentinverkleidete Simse tragen...
Ist er nicht auf seiner ersten Reise, so weiß der Mensch bereits, dass Städte wie diese eine Kehrseite haben ... mit verrostetem Blech, Sackleinwand, nägelbespickten Balken, rußgeschwärzten Rohren, Haufen von Büchsen, Brandmauern mit verwaschenen Inschriften, Stuhlgerippen ohne Flechtsitze."
Italo Calvino
-
Eudosia, 120 x 80 cm, Öl, 2012
"In Eudosia, das sich nach oben und nach unten erstreckt ... bewahrt man einen Teppich auf, auf dem Du die wahre Gestalt der Stadt betrachten kannst. Auf den ersten Blick scheint nichts weniger Eudosia zu gleichen als die Zeichnung des Teppichs ...",
Italo Calvino
-
just walking in the rain, 80 x 80 cm, Öl, 2012
-
just walking in the rain - um 180 Grad gedreht
-
just walking in the rain, 0 Grad und 180 Grad
-
Kibbutz Galujoth Zustand II, 140 x 110 cm, Öl, 2011 - 2012
-
Leonia, 70 x 100 cm, Öl, 2002 - 2012
Übermalung von "Perspektive nach Dürer"
"Die Stadt Leonia macht sich jeden Tag neu ...", Italo Calvino
-
Der Tod und der Landsknecht, 80 x 80, Öl, 2012